Was haben PKAs mit Gorillas zu tun? Man sieht nur, worauf man achtet. Und genau das passiert auch in Apotheken täglich. Mit dem „Tag der PKAs“ am 27. Juni machen wir sichtbar, was oft übersehen wird – und setzen ein Zeichen für Anerkennung, Wertschätzung und Stolz.
Am 27. Juni ist es wieder so weit: Bereits zum 4. Mal findet der offizielle „Tag der PKAs“ statt. Das ist kein Event im herkömmlichen Sinn. Dieser Tag, der vom PharmaTime Verlag 2022 ins Leben gerufen wurde, soll eine essenzielle Berufsgruppe in Österreichs Apotheken vor den Vorhang holen – Pharmazeutisch-kaufmännische Assistentinnen und Assistenten. Der Lehrberuf kann bereits seit über 30 Jahren erlernt werden – trotzdem sind PKAs oft unsichtbar. Für viele Menschen, die mit ihren Anliegen in die Apotheke kommen, stellt sich nicht die Frage, wer ihre Bestellungen bearbeitet, wer die Ware übernimmt, wie das Produkt in die Lade gekommen ist, wer ihre Salben rührt oder am Telefon abhebt. PKAs sind aber ein unverzichtbarer Teil des Apothekenteams – und genau darum geht es am „Tag der PKAs“: Sichtbarkeit.
Unsichtbares sichtbar machen
Vielleicht kennen Sie das bekannte Experiment „Monkey Business Illusion“. Dabei sollen Menschen ein Video anschauen und zählen, wie oft ein Ball hin- und hergeworfen wird. Fast alle sind so konzentriert beim Zählen der Pässe, dass sie nicht bemerken, dass eine Person im Gorillakostüm durch das Bild läuft, stehen bleibt und winkt. Weiß man Bescheid, dass es einen Gorilla gibt, wird der Fokus der Aufmerksamkeit umgelenkt – sieht man ihn dann, ist man verblüfft, wie einem das vorher nicht auffallen konnte. Es ist also alles eine Frage der Aufmerksamkeit.
Ähnlich ist es auch in der Apotheke. Die Aufmerksamkeit liegt meist auf dem, was läuft: dass Abläufe funktionieren, die Laden gefüllt, die Offizin ansprechend gestaltet ist, und die Kunden bestens versorgt sind – wer aber dafür sorgt, wird oft nicht gesehen. Wie macht man also Unsichtbares sichtbar? Durch Aufmerksamkeit – und genau darum geht es beim „Tag der PKAs“.
Awareness schaffen
Und genau damit begannen wir bereits einen Monat vor dem 27. Juni: So haben wir auf den Social Media-Kanälen des PKAclubs jeden Tag Fotos von stolzen PKAs und PKA-Lehrlingen geteilt. Sie haben sich bei der austropharm 2025 an unserem „Tag der PKAs“-Stand mit Schildern fotografieren lassen, die zeigen, wie stolz sie sind, ihren Beruf auszuüben. Aber auch Statements und Dankesbotschaften unserer Partnerinnen und Partner im Team Wertschätzung 2025 wurden gepostet – von Pharmafirmen bis hin zu Institutionen wie der Österreichischen Apothekerkammer oder der Gewerkschaft GPA.
Kritik? Ja – und sie ist wichtig!
Trotzdem fragen sich manche PKAs zu Recht: Was bringt ein Tag, wenn sich im Alltag nichts ändert? Diese Kritik nehmen wir ernst. Durch unsere jährliche PKA-Zufriedenheitsumfrage kennen wir Ihre Wünsche und Anliegen – und wissen genau, wo der PKA-Schuh drückt. Auch im PKAjournal bekommen diese Stimmen Raum, werden gehört und sichtbar gemacht.
Der „Tag der PKAs“ soll nicht über Probleme hinwegfeiern, sondern den Beruf ins Gespräch bringen. Sichtbarkeit ist nicht das Ziel – sondern der Anfang. Ein Anfang für mehr Verständnis, mehr Anerkennung und Wertschätzung.
Wertschätzung
Denn wer gehört und gesehen wird, fühlt sich auch respektiert. Genau deshalb steht beim „Tag der PKAs“ nicht die Außenwirkung im Vordergrund, sondern die Menschen, die diesen Beruf mit Leben füllen. Der Tag soll PKAs Mut machen, selbst ein Zeichen zu setzen – und zu zeigen, wie stolz sie auf ihren Beruf sind.
PKA-Stipendium
Ein sichtbares Zeichen der Wertschätzung ist auch das PKA-Stipendium. Fort- und Ausbildungen sind oft mit hohen Kosten verbunden, die für PKAs nicht immer leicht zu stemmen sind. Sie bringen aber einen Mehrwert – für die PKAs selbst und für die Apotheken, in denen sie arbeiten und ihr neu gewonnenes Wissen einbringen.
In den vergangenen Jahren konnten bereits acht Ausbildungsträume von PKAs verwirklicht werden. Auch heuer werden im Rahmen des „Tag der PKAs“ wieder zwei Ausbildungen von Engelhard Arzneimittel und dem PKAjournal finanziert.

PKAs sind das Herzstück der Apotheke und spielen eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung. Um diesen wertvollen Berufsstand zu unterstützen, freuen wir uns ganz besonders, in diesem Jahr erneut ein Fortbildungsstipendium vergeben zu dürfen.
Louisa Flaschka
Brand Manager Österreich Engelhard Arzneimittel
„PKAs sind das Herzstück der Apotheke und spielen eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung. Um diesen wertvollen Berufsstand zu unterstützen, freuen wir uns ganz besonders, in diesem Jahr erneut ein Fortbildungsstipendium vergeben zu dürfen“, sagt Louisa Flaschka, Brand Manager Österreich von Engelhard Arzneimittel. Auch das PKAjournal erfüllt dieses Jahr wieder einen Ausbildungstraum. Zwischen 28. Juni und 6. Juli können sich alle PKAs in Österreich für zwei Stipendien zur Zertifizierung als Nährstoffberaterin bzw. Nährstoffberater der Nährstoffakademie Salzburg bewerben – und damit eine hochwertige Ausbildung kostenlos absolvieren.
Zeichen setzen
Der „Tag der PKAs“ ist mehr als Klatschen und nette Worte. Er ist ein Anlass, selbstbewusst zu sagen: Unsere Arbeit zählt. Wir sind sichtbar. Der 27. Juni lebt von Ihnen – nutzen Sie diesen Tag, um selbst ein Zeichen zu setzen. Zeigen Sie auf Social Media, dass Sie stolz darauf sind, PKA zu sein. Posten Sie eine Story, einen Beitrag oder ein Reel mit den Hashtags #tagderpkas, #pkaundstolzdrauf, #awareness und markieren Sie den PKAclub. Unter allen Teilnehmenden verlosen wir wieder 150 PKA-Goodieboxen, gefüllt von den Partnern des Teams Wertschätzung 2025. Denn wer sichtbar ist, wird schwer übersehen.

Am 27. Juni feiern wir wieder den „Tag der PKAs“ – und holen jene vor den Vorhang, die sonst oft im Schatten arbeiten: PKAs. Auf Social Media und mit PKA-Stipendien setzen wir gemeinsam ein starkes Zeichen für mehr Sichtbarkeit, Anerkennung und Wertschätzung.
Melanie Tschiedel
stv. Chefredakteurin PKAjournal
So werden Sie am Tag der PKAs selbst aktiv
Anleitung: https://www.pkajournal.at/tdp2025/index.html
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