Zwei PKAs, zwei Geschichten, ein Ziel: Mit Wissen wachsen. Das PKA-Stipendium 2025 gibt Sidan Alshamo und Sude Solmaz die Möglichkeit, ihre Leidenschaft für Beratung und Weiterbildung noch stärker zu leben.
Nach der Lehrabschlussprüfung ist längst nicht Schluss. Wer in einer Apotheke arbeitet, muss ständig am neuesten Stand bleiben: neue wissenschaftliche Erkenntnisse, neue Produkte, neue rechtliche Rahmenbedingungen. Neugier und Freude am Lernen gehören für PKAs zum Alltag – vom ersten Tag an. Das Angebot für Aus- und Weiterbildungen in Österreich ist groß. Es reicht von kostenlosen Produktschulungen bis hin zu kostspieligen mehrteiligen Lehrgängen. Gerade letztere sind besonders begehrt: Wer mehr weiß, kann sich in der Apotheke noch mehr für Kundinnen und Kunden einbringen. Außerdem bergen zusätzliche Qualifikationen die Hoffnung auf eine Überzahlung zum kollektivvertraglichen Gehalt.
Weiterbildung kostet – das Stipendium hilft
Teure Aus- und Fortbildungen wollen jedoch auch finanziert werden. Für PKAs ist das oft nicht einfach. Manche Apotheken übernehmen die Kosten, die oft mit Ausbildungsvereinbarungen verbunden sind. Hat man keinen großzügigen Dienstgeber, bleiben nur die eigenen Ersparnisse. Für viele PKAs bleibt der Traum von der Zusatzausbildung daher unerfüllt. Genau hier setzt das PKA-Stipendium an.

PKAs sind das Herzstück der Apotheke und spielen eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung. Um diesen wertvollen Berufsstand zu unterstützen, freuen wir uns ganz besonders, in diesem Jahr erneut ein Fortbildungsstipendium vergeben zu dürfen.
Louisa Flaschka
Brand Manager Österreich, Engelhard Arzneimittel
Der Tag der PKAs am 27. Juni ist Österreichs größte Wertschätzungskampagne für PKAs. Beim ersten Mal 2022 wussten wir nicht, welche Dimensionen er erreichen würde. Bereits ein Jahr später bekamen wir Unterstützung aus der Industrie. Gemeinsam mit Kooperationspartnern haben wir die ersten PKA-Stipendien vergeben. Seither haben wir acht Ausbildungsträume von PKAs erfüllen können – 2025 kommen zwei weitere dazu.

Viele PKAs träumen von Ausbildungen, die oft kostspielig sind. Mit dem PKA-Stipendium unterstützt das PKAjournal dabei, Ausbildungsträume von PKAs zu verwirklichen.
Melanie Tschiedel, BA
Stv. Chefredakteurin PKAjournal, PharmaTime Verlag
Zwei Stipendiatinnen 2025
Im PKAclub wurde von Ende Juni bis Mitte Juli zur Bewerbung aufgerufen. Diesmal stifteten Engelhard Arzneimittel und das PKAjournal die Ausbildung zur zertifizierten Nährstoffberaterin der Nährstoffakademie Salzburg. Dutzende Texte, Fotos und Videos wurden eingereicht. Die Jury bewertete nach einem Punktsystem alle Bewerbungen für die beiden PKA-Stipendien. Die zwei PKAs, die am meisten überzeugen können, stellen wir nun vor:
Sidan Alshamo – Hartnäckigkeit zahlt sich aus
Zumindest gilt das für Sidan Alshamo. Schon zum dritten Mal bewarb sie sich – diesmal erfolgreich. Am mittelalterlichen Stadtplatz in Wels steht seit über 400 Jahren die Adler Apotheke. Sidan Alshamo arbeitet seit fast zwei Jahren im familiären Betrieb. Die Liebe zum PKA-Beruf entdeckte sie während eines Praktikums in Wien – 2020 schloss sie hier die Lehre mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Sidan ist nicht nur hartnäckig, sondern auch neugierig. „Es macht mir großen Spaß, mich ständig weiterzubilden, mit Menschen zu arbeiten und Gesundheit zu beraten“, erzählt sie.

Ich erlebe täglich außergewöhnliche Momente in der Apotheke. Nur mein allerschönster Moment war, als ich erfahren habe, dass ich das PKA-Stipendium bekomme.
Sidan Alshamo
PKA in der Adler Apotheke Fritsch, Wels
Wir haben sie nach ihrem schönsten Erlebnis in der Apotheke gefragt: „Ich erlebe täglich außergewöhnliche Momente in der Apotheke. Nur mein allerschönster Moment war, als ich erfahren habe, dass ich das PKA-Stipendium bekomme. Ich habe mich so sehr bemüht und von der Ausbildung träume ich seit Jahren.“ Ende August war es dann so weit. Margot Kant, Außendienstmitarbeiterin bei Engelhard Arzneimittel, überreichte Sidan den Stipendiums-Scheck für den Lehrgang zur Nährstoff-Expertin. Gestiftet wurde die Ausbildung von Engelhard Arzneimittel, um ein besonderes Zeichen der Wertschätzung für PKAs zu setzen.
Sude Solmaz – mit Wissen helfen
Das zweite PKA-Stipendium führt uns in den Osten Österreichs. Beim Betreten der Team Santé Salvator Apotheke in Eisenstadt fällt auf, dass hier modernes Design auf alte Tradition trifft. Sude Solmaz ist 20 Jahre alt und noch kein ganzes Jahr PKA – ihre Lehrabschlussprüfung hat sie vergangenen Oktober bestanden. Schon während ihrer Lehrzeit nahm sie an Fortbildungen teil. „Dabei habe ich bemerkt, wie wertvoll neues Wissen ist. Das Stipendium ist für mich eine große Chance, mehr Fachwissen in der Praxis einzubringen“, erzählt Sude. Weiterbildung ist für die junge PKA mehr als nur Wissenszuwachs. „Die Apotheke lebt und verändert sich ständig. Mit Weiterbildung bleibe ich nicht nur fachlich am Puls der Zeit, sondern entwickle mich auch persönlich weiter.“

Das Stipendium ist für mich eine große Chance, mehr Fachwissen in der Praxis einzubringen. Die Apotheke lebt und verändert sich ständig. Mit Weiterbildung bleibe ich nicht nur fachlich am Puls der Zeit, sondern entwickle mich auch persönlich weiter.
Sude Solmaz
PKA in der Team Santi Salvator Apotheke, Eisenstadt
Sude lag bisher die Kosmetikberatung besonders am Herzen. So erlebte sie auch ihren bisher schönsten Moment in der Apotheke: „Eine Kundin kam mit ihrem Sohn wegen Hautproblemen zu mir. Nach meiner intensiven Beratung und den passenden Produkten kam sie Wochen später zurück, umarmte mich und bedankte sich, weil es ihm so gut geholfen hat. Ich habe mich so sehr gefreut, weil ich mit meiner Beratung wirklich helfen konnte.“ Das Kosmetikwissen kann Sude bald mit Nährstoffwissen kombinieren. Ende August fuhren wir nach Eisenstadt. Mit im Gepäck der PKA-Stipendiums-Scheck für den Lehrgang der Nährstoffakademie Salzburg – gestiftet vom PKAjournal.
Zehn erfüllte Träume – und es geht weiter
Mit Sidan und Sude blickt das PKA-Stipendium zurück auf drei Jahre Förderung und insgesamt zehn erfüllte Ausbildungsträume. Am 27. Juni 2026 folgen der nächste „Tag der PKAs“ und hoffentlich neue Chancen für weitere PKAs, ihre Träume zu leben.